Die rheinischen Hurdy Gurdys in Amerika.
Noch ein Capitel vom deutschen Menschenhandel
von Theodor Kirchhoff
Vor kurzem habe ich hier über Theodor Kirchhof berichtet.
Der deutsch-amerikanische Autor veröffentlichte neben Reiseskizzen und anderen Büchern zahlreiche Artikel und Beiträge in der auflagestarken deutschen Familienzeitschrift "Die Gartenlaube", darunter auch den nichtfiktionalen Artikel über die rheinischen Hurdy Gurdys, der 1865 in Heft 20 auf den Seiten 310-313 abgedruckt. Es geht um Mädchen, junge Frauen, die als Tanzmädchen, Musikerinnen und Prostituierte gezwungenermaßen ihr Leben in den Diggerstädten des amerikanischen Westerns fristeten. Schon ein Jahr zuvor wurde dies in den Spalten der deutschen Presse angeprangert:
"Danach geht besonders in Californien der 'Import' von deutschen Kindern,
namentlich aus Nassau und Hessen, sehr schwungvoll. Die Unglücklichen
werden von den Unternehmern, die sie gedungen haben, unter Anwendung der
abscheulichsten Grausamkeiten angehalten, auf den öffentlichen Plätzen
und Straßen, noch mehr aber in jenen aus Holz und Baumwollenzeug
bestehenden, über Nacht aus der Erde wachsenden Tanz-, Spiel- und
Branntwein-Salons in St. Francisco, wo die „Digger“ (Goldsucher) ihre
Beute verthun, durch die niedrigsten Verrichtungen und Preisgebung ihrer
Person den Sündenlohn für ihre unmenschlichen Herren zu verdienen." (Gartenlaube 1864, Heft 35, S. 550).
Irene Sommerwerth hat das Schicksals eines dieser Mädchen im 2020 veröffentlichten Roman HURDY GURDY GIRL geschildert. In englischer Sprache erschien 2018 ein weiterer Roman von Janalyn Voigt zu dieser Thematik: STAGECOACH TO LIBERTY und auch im einem Artikel von Jana Beck finden sich vielfältige Informationen zu den Hurdy Gurdy Girls (https://www.buergerleben.com/die-hurdy-gurdy-girls-beck-2/). -
Doch nun zu Kirchhoffs Artikel, den wir noch durch einen - ausnahmsweise nicht übersetzten - zeitgenössischen Song ergänzen.
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Die rheinischen Hurdy Gurdys in Amerika.
Noch ein Capitel vom deutschen Menschenhandel.
In Nr. 48 des Jahrgangs 1864 der Gartenlaube steht eine Erklärung der herzoglich nassauischen Polizeidirection, als Antwort auf einen in früheren Nummern der Gartenlaube unter dem Titel: „Deutscher Menschenhandel der Neuzeit“ abgedruckten Artikel.
Ohne auf den Inhalt dieser polizeilichen Erklärung näher
einzugehen, erlaubt sich Unterzeichneter, der Redaction der auch in
diesem entlegenen Erdenwinkel vielfach gelesenen Gartenlaube ebenfalls
eine kleine Erklärung über bestehende sociale Verhältnisse, und zwar aus
dem nordamerikanischen Unionsstaate Oregon, zur Benutzung zuzusenden.
Die darin angeführten unwiderleglichen Thatsachen werden der
Polizeidirection des Herzogthnms Nassau den Standpunkt eines Theils
ihrer Landeskinder im Auslande hoffentlich sonnenklar machen – nicht
nur, wie er „in einer seit Decennien hinter uns liegenden Vergangenheit
gewesen“, sondern noch heutzutage, anno Domini 1865, factisch ist.
Um nun zunächst diese Facta etwas näher zu beleuchten, so muß ich wohl vor Allem erklären, was der Name Hurdy Gurdys
eigentlich bedeutet. Jahr aus Jahr ein möchte ich dies Wort über den
halben Erdball hinüberrufen, damit Deutschland zur vollen Erkenntniß
dieses argen Brandmals am deutschen Namen gelange und die Stimme des
Volkes wach werde, um die Missethäter, wer sie auch immer sein mögen,
zur Verantwortung zu zwingen; denn nur so kann diesem Schandfleck am
deutschen Namen gründlich abgeholfen werden. Ich will es Euch, deutsche
Mütter, Euch, Töchter des großen, gebildeten Deutschlands, ganz leise
in’s Ohr raunen – wenn auch die Scham ob der Entehrung des deutschen
Namens Euch beim Anhören des ungern Gesagten die Wangen blutroth färbt, –
ganz leise, damit die hochlöbliche Polizei es ja nicht höre und mir
stracks verbiete, den Mund weiter zu öffnen und mehr davon zu reden:
Hurdy Gurdys ist der verächtliche Name für deutsche Tanzmädchen
in den zahlreichen Minenstädten von Californien, Nevada, Oregon, Idaho,
Washington und British Columbia, die wie Waare von grundsatzlosen
Menschenhändlern an den Meistbietenden verdingt werden, um den „biederen
Goldgräbern“ das Herz und den Geldbeutel leichter zu machen; die
jegliches Schamgefühl verlernt zu haben scheinen und doch mit der Tugend
kokettiren und die Hauptursache der in besagten Minenstädten fast
tagtäglich vorfallenden blutigen Schlägereien, Stech- und Schießaffairen
sind, welche nicht selten Mord und Todtschlag im Gefolge haben, –
deutsche Tanzmädchen „aus Nassau from the Rhine“, wie ich’s mit
eigenen Augen, ohne Brille, in den hiesigen Hôtelregistern in eleganter
Originalhandschrift mehrfach gelesen habe. Was sagen die Herren von der
Nassauer Polizei dazu? Ist auch das unwahr?
Wenn nun allerdings das Herzogthum Nassau auch den Löwenantheil
an der Ausfuhr von Hurdy Gurdys besitzt, so muß ich zur Beruhigung der
dortigen Polizeibehörde doch noch erwähnen und der Wahrheit die Ehre
geben, daß Darmstadt namentlich in letzten Jahren gleichfalls manche
schmucke Hurdys geliefert hat – daß eine Darmstädter
Hurdy-Gurdy-Gesellschaft z. B. gegenwärtig in Dalles in Oregon
Gastrollen giebt – und der ganze an den Mittelrhein grenzende deutsche
Kleinstaatencomplex mehr oder weniger Hurdy-Gurdy-Delegaten nach Amerika
sendet. Weder der Ober- noch Unterrhein, weder Süd- noch
Norddeutschland liefern Hurdy Gurdys, alle kommen diese vom Mittelrhein,
dem gesegnetsten Theile, dem Paradiese Deutschlands.
Das Hauptquartier und Centraldepot sämmtlicher Hurdy Gurdys ist
in St. Francisco, wohin gelegentlich durch gewissenlose Menschenhändler
neue Recruten, direct „from the Rhine“ importirt weiden. Den
jungen, lebenslustigen Dirnen am alten Vater Rhein werden von diesen
Seelenverkäufern höchst verführerische Bilder von dem freien und
ungebundenen Leben und den leicht zu erwerbenden Schätzen in den
herrlichen Goldlanden am stillen Meer
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vorgespiegelt, um sie zum Auswandern zu bewegen, und das Resultat der
Unterhandlung ist, daß besagte Menschenhändler es übernehmen, die
verführten Mädchen frei bis nach St. Francisco zu befördern, wogegen
diese sich contractlich verpflichten, das ihnen vorgeschossene Reisegeld
nach Ankunft an den goldenen Gestaden zurückzuzahlen, d. h. abzutanzen.
Diese Contracte haben nun allerdings weder in Deutschland noch in
Amerika gesetzliche Gültigkeit, werden aber trotzdem ohne Ausnahme von
den in der Fremde ganz verlassen dastehenden Mädchen erfüllt.
Vom Hauptquartier in St. Francisco aus werden die Mädchen, welche
je nach ihrer Schönheit verschiedene Preise haben, an die
Hurdy-Gurdy-Salonbesitzer vermiethet und bleiben so lange an das
Centraldepot gebunden, bis sie die ihnen vorgeschossenen Summen, welche
sich durch Bekleidung, Beköstigung etc. fortwährend vermehren,
abverdient, d. h. abgetanzt haben. Wenn sie endlich auf freien Füßen
tanzen können, so reisen sie auch wohl in kleinen Tanzgeschwadern von je
drei bis sechs tanzenden Mitgliedern unter dem Commando einer im
Handwerk ergrauten älteren Hurdy – von den Goldgräbern mit dem Namen bell mare
bezeichnet, d. h. Glockenstute, die einen Zug Pferde anführt – auf
eigene Speculation durch’s Land. Zu dieser Classe gehören meistens die
in Oregon und Idaho Gastrollen gebenden Hurdy Gurdys, welche sich vom
Centraldepot in St. Franciseo emancipirt haben.
Ich habe blutjunge Hurdys gesehen, die kaum zwölf Sommer zählten,
und andere in der Blüthe der Jungfrauenjahre, welche die Rosenzeit
ihres Lebens buchstäblich vertanzen und späterhin, wenn die Blüthen
verwelken und abfallen, auf den Stufen des Lasters schnell
Hinuntersteigen in ein Land, von wo keine Rückkehr in ehrliche
Gesellschaft mehr ist, falls es ihnen nicht gelingt, durch Extrakniffe
so einen halbblinden Goldvogel noch bei Zeiten im Ehenetze einzufangen.
Die Bellmares und Salonbesitzer holen ab und zu frische Zufuhr
von St. Francisco, wenn den Goldgräbern die veraltete Waare nicht mehr
gefällt, wogegen das Hauptdepot in St. Francisco sich wieder von
Deutschland aus ergänzt, und so pflanzt sich dieser schmachvolle
Menschenhandel ungestört fort. In St. Francisco ist es den dort
ansässigen zahlreichen Deutschen nach unsäglichen Schwierigkeiten
endlich gelungen, ein Verbot gegen die Hurdy-Gurdy-Salons in der Stadt –
nicht im Staate Californien – zu bewirken. Gleichzeitig wurde das
Spielen mit Tambourins auf den Straßen, welches früher von den Mädchen
bei Tage als Nebengeschäft betrieben ward, strenge untersagt und ein
Verbot gegen die öffentlichen Spielhöllen im Staate Californien
durchgesetzt. Die Folge davon ist gewesen, daß sich die Hurdys in St.
Francisco in sogenannte „Pretty Waiter Girls“ – hübsche
Kellnermädchen, wie sie sich öffentlich annonciren – verwandelt haben,
was fast so schlimm ist als ihr früherer Beruf, oder daß die vom Gesetze
grausam verfolgten Hurdys nach den angrenzenden Staaten ausgewandert
sind, wo öffentliche Spielhöllen und Hurdy-Gurdy-Salons gesetzlich nicht
untersagt sind.
Hier in Oregon bemüht man sich jetzt, dem Beispiele St.
Francisco’s zu folgen, namentlich um den Goldgräbern die Gelegenheit zu
nehmen, ihr schwer erworbenes Gold gleichsam zum Fenster hinauszuwerfen.
Ein directes Verbot gegen die Hurdy-Gurdy-Salons ist jedoch bis jetzt
noch nicht erlassen worden, was auch nach hiesigen Gesetzen, die
gänzliche Gewerbefreiheit garantiren, nicht gut möglich ist.
Daß das Hurdy-Geschäft ein sehr einträgliches sein muß, ist schon
aus der enormen Steuer ersichtlich, welche die Salonbesitzer, die sich
natürlich durch die Mädchen wieder schadlos halten, ohne besondere Mühe
zu zahlen im Stande sind. Wer jedoch die Extravaganz der hiesigen
Minenbevölkerung kennt, den wird es sicherlich nicht wundern, daß das
Hurdy-Geschäft eine Steuer von hundert Dollars und auch wohl die
dreifache Summe im Monat so leicht aufzutreiben vermag, ohne Bankerott
machen zu müssen.
Tausende von Bergleuten arbeiten jahraus, jahrein jede Woche
sechs Tage lang vom frühen Morgen bis zum Abend in den Minen, um
allnächtlich und namentlich am Sonntag ihr schwer erworbenes Gold in den
Hurdy-Gurdy-Häusern wieder fortzuschleudern. Die Folge davon ist, daß,
obwohl die meisten dieser Minenarbeiter verhältnißmäßig reich sein
sollten, es doch zu einer großen Seltenheit gehört, einen unter ihnen zu
finden, der sich eine nur einigermaßen ansehnliche Summe erübrigt; eben
weil sie ihr Geld in den Hurdy-Gurdy-Salons so schnell verjubeln, wie
sie es verdient haben.
In enger Verbindung mit den Hurdy-Gurdy-Salons sind Trinkstände,
an denen die Tänzer ihre Schönen nach jedem Tanze mit einer Herzstärkung
tractiren, zu einem viertel oder halben Dollar den Schluck, wovon das
Mädchen die Hälfte und der Salonbesitzer die andere Hälfte bekommt. Von
den Mädchen erhält also jede einen viertel oder halben Dollar für den
Tanz, und außerdem machen sie es sich zur Regel, den in Glückseligkeit
schwimmenden Goldgräbern Ringe, Schmucksachen und, wo’s geht, baares
Geld abzukosen, so daß sich das Geschäft im Allgemeinen recht gut lohnt.
Dann sind öffentliche Spiellocale in nächster Nähe, wo mit
falschen Würfeln und sonstigen scharfsinnigen Schwindeleien den vom Tanz
und schlechten Getränken erhitzten Miners der Rest ihres Klein- und
Großgelds in der Geschwindigkeit abgenommen wird.
Das Merkwürdigste bei dieser Hurdy-Gurdy-Wirthschaft ist, daß sämmtliche Hurdys „from the Rhine“
sind, und daß die leichtfertigen Schönen anderer Nationalitäten den
Nassauerinnen und Hessinnen bei diesem profitablen Geschäftchen nicht
in’s Handwerk greifen. Aber so ist es in der That; und die Töchter von
Frankreich, von Irland, England, Spanien, Amerika, Mexico und andern
Ländern treten bescheiden zur Seite und bedanken sich ganz gehorsam für
diesen Ehrenposten.
Man trete einmal hinein in solch einen Hurdy-Gurdy-Salon und man
wird zugeben, daß es dem Nationalstolze anderer Völker zur Ehre
gereicht, den Deutschen in diesem Geschäfte den Rang nicht streitig zu
machen! Halbangetrunkene, rohe Goldgräber, theilweise in Hemdärmeln und
mit dem Hute auf dem Kopfe, mit geladenen Revolvern und langen Messern
im Gürtel und die Hosen meist in die Stiefelschäfte gesteckt, zerren die
Mädchen im Tanze umher und stoßen sich dieselben mitunter gegenseitig
zu, trinken mit ihnen vergiftete Getränke, führen schmutzige Reden und
erlauben sich alle möglichen handgreiflichen Freiheiten und Frechheiten,
wofür sie ja zahlen – zahlen, mit blankem Golde!
Goldene Schätze rollen so den Hurdys in den Schooß – selbstverständlich
zum größten Theil zum Nutzen der Seelenverkäufer und Salonbesitzer.
Man wird an dieser ganzen Küste kaum eine Minenstadt – a mining camp
– finden, in der es nicht eins oder zwei, oft drei bis vier solcher
Hurdy-Gurdy-Häuser giebt – hier in Dalles gegenwärtig drei – was der
Verfasser dieser wahrheitsgetreuen Schilderung nicht blos von Hörensagen
weiß, sondern mit eigenen Augen gesehen hat, da er nicht nur in Oregon,
sondern auch in Californien und Nevada ziemlich weit herumgekommen ist.
Wie groß die Zahl solcher verwahrlosten Mädchen an dieser Küste ist,
läßt sich schwer ermitteln; doch würden die nassauischen und hessischen
Polizeibehörden höchst wahrscheinlich die Augen vor Erstaunen weit
aufthun, wenn sie die nackte Wahrheit zu hören bekämen!
Die einzige Möglichkeit, dieser den deutschen Namen schändenden Hurdy-Gurdy-Wirthschaft zu steuern, ist, die neue Zufuhr von Mädchen aus Deutschland
zu verhindern. Den Mädchen, die, leider Gottes, einmal hier sind, kann
nicht geholfen werden. Man hat es wiederholt versucht, dieselben als
Hausmädchen mit einem Monatslohn von dreißig bis vierzig Dollars zu
engagiren; das wilde Leben ist ihnen aber so zur andern Natur geworden,
daß sie alle derartige Anerbieten rundweg abgeschlagen haben.
Die Mitglieder eines Comites in St. Francisco, welches dieses zu
bezwecken suchte, sind zum Dank für ihre menschenfreundlichen Bemühungen
sogar wiederholt von den Seelenverkäufern nächtlicher Weile verfolgt,
niedergeschlagen und gemißhandelt worden, so daß man zuletzt alle
ferneren Schritte zum Wohl der Mädchen, als gänzlich nutzlos,
eingestellt hat und die Menschenhändler ihre Schandwirthschaft nach wie
vor ungestört treiben, mit der schon gedachten alleinigen Ausnahme, daß
die Hurdy-Gurdy-Häuser in St. Franciseo selbst unterdrückt sind.
Da die Tanzmädchen jedoch sämmtlich in kurzer Frist durch Alter
und das allnächtliche Schwärmen abgenutzt sein werden, so müßte die
ganze Hurdy-Gurdy-Wirthschaft allmählich von selber aufhören, wenn nur
der ferneren Zufuhr von Deutschland Schloß und Riegel vorgeschoben
werden könnte. Und dieses ist es eben, worauf der Verfasser dieser
ungeschminkten Enthüllungen die betreffenden
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deutschen Regierungen und das deutsche Volk selber hinleiten möchte,
daß sie nicht die Hände in den Schooß legen und über die Schlechtigkeit
der Welt lamentiren, sondern zur That schreiten.
Hier im goldenen Oregon würde man einen solchen Seelenhändler,
der von hier aus amerikanische Mädchen als Tanzwaare exportiren wollte,
wegen beleidigter Nationalehre ganz einfach „lynchen“, theeren und
federn, todtschießen, todtstechen, aufhängen, todtprügeln – je nachdem.
Wenn diese bewährten Mittel nun allerdings für Deutschland nicht zu
empfehlen sind, so giebt es doch wohl noch andere, um dergleichen
Schurken unschädlich zu machen.
Genug aber von dieser Schmach des deutschen Namens, die jedem
ehrlichen Deutschen, den sein Lebensloos auf diese Scholle
fremder Erde geworfen, die Schamröthe in’s Gesicht treibt!
Möge diese wahrheitsgetreue Darstellung von Thatsachen, die wahr
bleiben, trotz aller ihnen widersprechenden „Erklärungen“, endlich den
sie betreffenden deutschen Regierungen die Augen öffnen, damit sie
energische Schritte thun, diesem Menschen- und Seelenhandel ein Ende zu
machen; denn aufhören wird er und aufhören muß er, oder Deutschland wird
die Achtung im Auslande, mit der es leider einmal nicht eben glänzend
bestellt ist – Dank sei es der inneren Zerrissenheit und der
ungenügenden nationalen Vertretung in fremden Ländern – mit der Zeit
noch gänzlich verlieren.
Dalles im Staate Oregon, Ende Februar 1865.
Theodor Kirchhoff.
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Hurdy Gurdy Girls vor Stirling’s Saloon in Barkerville in 1867. - BC Provincial Archives photo |
Bonnie Are The Hurdies, O!
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There’s naught but care on ilka han,’
On every hour that passes, O!
An’ Sawney, man, we hae nae chance
To spark amang the lasses, O!
Bonnie are the hurdies, O!
The German hurdy-gurdies, O!
The daftest hour that ere I spent,
Was dancin’ wi’ the hurdies, O!
A warldly race that riches chase,
Yet a’ gangs tapselteerie, O!
An’ every hour we spend at e’en,
Is spent without a dearie, O!
Last summer we had lassies here
Frae Germany-the hurdies, O!
And troth I wot, as I’m a Scot,
They were the bonnie hurdies, O!
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There was Kate and Mary, blithe and airy,
And dumpy little Lizzie, O!
And ane they ca’d the Kangaroo,
A strappin’ rattlin’ hizzy, O!
They danced at night in dresses light,
Frae late until the early, O!
But oh! their hearts were hard as flint,
Which vexed the laddies sairly, O!
The dollar was their only love,
And that they lo’ed fu’ dearly, O!
They dinna care a flea for men,
Let them coort hooe’er sincerely, O!
They left the creek wi’ lots o’ gold,
Danced frae oor lads sae clever, O!
My blessin’s on their ‘sour kraut’ heads,
Gif they stay awa for ever, O!
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Chorus:
Bonnie are the hurdies, O!
The German hurdy-gurdies, O!
The daftest hour that ere I spent,
Was dancin' wi' the hurdies, O!
[“Bonnie Are The Hurdies 0!” by W. Sawney from the July 23, 1866 Cariboo
Sentinel was a reworking of “Green Grow the Rashes, 0” which Robert
Burns reworked in 1784 from an even older tune, “Rustic song,” which was
first printed 1549.] __________________________________________________
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