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Montag, 29. Dezember 2025

MostlyWesterns: Drums along the Mohawk

MostlyWesterns :
Trommeln am Mohawk




 Drums Along the Mohawk“ (dt. „Trommeln am Mohawk“) kam im November 1939 in die Kinos und ist John Fords erster Farbfilm. Es handelt sich dabei nicht um einen reinen Western, denn die Handlung spielt im Bundesstaat New York und erzählt die Geschichte einer Gemeinde, die zur Zeit des Amerikanischen Unabhängigkeitskrieges am Rande der Frontier lebt. 

Ein lokaler jungverheirateter Milizionär, Gilbert Martin (gespielt von Henry Fonda) und seine Frau Lana (Claudette Colbert) versuchen, Gils Farm zu bewirtschaften und sich dort im Mohawktal ein familiäres Leben aufzubauen. Sie müssen sich allerdings gegen Angriffe und Überfälle von amerikanischen Ureinwohnern und heimtückischen britischen Besatzungstruppen zur Wehr setzen.




Obwohl Colbert die Hauptdarstellerin des Films ist, ist es Fonda, der in dem zweiten von drei Filmen auftritt, die er hintereinander für Ford gedreht hat – die anderen beiden sind „Young Mr. Lincoln“ und „The Grapes of Wrath“ –, der der örtlichen Miliz helfen muss, sich sowohl gegen die Briten als auch gegen den Stamm der Seneca-Krieger zu verteidigen, die die Grenze terrorisieren und die Häuser der Siedler zerstören. 

Edna May Oliver, die für ihre Rolle als temperamentvolle Witwe Sarah McKlennar eine Oscar-Nominierung als beste Darstellerin erhielt, zeigt, dass sie mit den Besten mithalten kann, wenn es ums Trinken und Kämpfen geht, obwohl sie es leider nicht bis zum Ende des Films schafft. Apropos: Der alte Joe Boleo, gespielt von Fords älterem Bruder Francis, erleidet einen schrecklichen Tod durch die Hand des Feindes, als er an einem Wagen gefesselt und lebendig verbrannt wird. 

Die beste Sequenz des Films kommt gegen Ende, als Martin gezwungen ist, einer Gruppe von Seneca-Indianern zu entkommen, während er versucht, sich durch die feindlichen Linien zu kämpfen und Hilfe für seine bedrängte Gemeinde zu holen. Die Kameraführung in dieser Szene ist geradezu wunderschön, aufgenommen vor dem Hintergrund des verblassenden Himmels, während Martin seine Flucht vor den Seneca antritt.

Der Rest der Besetzung besteht aus verschiedenen Mitgliedern der berühmten John-Ford-Truppe, darunter Ward Bond, Arthur Shields und John Carradine als heimtückischer Bösewicht, der mit dem Stamm der Seneca unter einer Decke steckt.

Auch bekannt unter dem Titel „Sur La Piste Des Mohawks“ („Auf den Spuren der Mohawks“), allerdings nur in Frankreich.

Freie Übersetzung -KJR- 


Anmerkung des Übersetzers :
Der Film beruht auf dem Roman "Drums along the Mohawk" (1936) von Walter D. Edmonds, deutsch erschienen als "Pfauenfeder und Kokarde" (1938). - Neben der  erwähnten großartig in Szene gesetzten Sequenz des Wettrennens Gils gegen die verfolgenden Seneca finde ich besonders die im Fort spielenden Szenen (und die Darstellung der Siedler in den German Flats) bestens gelungen. - KJR -


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