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Freitag, 26. Dezember 2025

WESTERNAUTOR Henry Wilson Allen (Löchel)

Westernautor
Henry Wilson Allen 

Henry Wilson Allen wurde am 12. September 1912 in Kansas City, Missouri, USA, geboren.

Henry Wilson Allen arbeitete zunächst als Stallknecht, Verkäufer und Goldgräber, bis er im Jahr 1937 begann, als Vertragsdrehbuchautor für das Metro-Goldwyn-Mayer-Zeichentrickfilmstudio zu arbeiten, für das sein älterer Bruder Robert als Trickfilmzeichner tätig war.

Während Allen zunächst für die "Barney Bear"-Serie von Harman und Ising arbeitete, war seine längste Zusammenarbeit die mit dem Zeichentrickfilm-Regisseur Tex Avery,

Allen war für viele klassische Avery-Kurzfilme verantwortlich, darunter „Swing Shift Cinderella“, „Northwest Hounded Police“ und „King-Size Canary“.

Später wurde er von Fred Quimby gefeuert und arbeitete für „Walter Lantz Productions“ an mehreren „Woody Woodpecker“-Trickfilmen, die er gemeinsam mit Ben Hardaway schrieb, darunter „Wet Blanket Policy“ und „Wild and Woody!“

Nach der Schließung der „Walter Lantz Productions“, kehrte Allen im Jahr 1948 zu MGM zurück und schrieb auch weiterhin für Tex Avery Cartoons, die in den 1950er Jahren veröffentlicht wurden, darunter „Little Johnny Jet“, „The Three Little Pups“ und „The First Bad Man“.

1950 gab Henry Wilson Allen mit dem Roman „DER LETZTE MANN“ (Originaltitel: „NO SURVIVORS“) sein Debüt als Western-Autor, den er, um Ärger zu vermeiden, unter dem Pseudonym CLAY FISHER veröffentlichte, da er befürchtete, dass das Filmstudio MGM seine Schwarzarbeit missbilligen würde.

Bis zu seinem Tod veröffentlichte Allen eine Vielzahl von Westernromanen, die unter seinen beiden Pseudonymen CLAY FISHER und WILL HENRY veröffentlicht wurden.

Hinzu kam, dass der Autor mehrmals den „SPUR AWARD“ gewann, darunter für seine Romane

  • 1960: Weg der Tränen (From Where the Sun Now Stands)
  • 1963: The Gates of the Mountains
  • 1972: Apachen kennen kein Erbarmen (Chiricahua).

Zudem wurden auch mehrere seiner Westernromane verfilmt. So entstanden die Westernfilme

  • Drei Rivalen (1955)
  • Dem Tod entronnen (1956)
  • Man nannte ihn Kelly (1959)
  • Journey to Shiloh (1968)
  • Mackenna's Gold (1969)
  • Der gnadenlose Rächer (1969)
  • Tashunga - Gnadenlose Verfolgung (1996),

die auf seinen Romanen basieren.

Der Westernautor Henry Wilson Allen verstarb am 26. Oktober 1991 an den Folgen einer Lungenentzündung in Van Nuys, Kalifornien, USA.


© by Ingo Löchel

Bibliographie

Als Clay Fisher

  • 1950: Der letzte Mann (No Survivors)
  • 1951: Nur ein Halbblut (Red Blizzard)
  • 1952: Santa Fé Passage (Santa Fe Passage)
  • 1953: Männer im Zwielicht (Yellow Hair)
  • 1954: Texanerblut (The Tall Men)
  • 1954: Das letzte Duell (The Fourth Horseman)
  • 1955: Das letzte Kommando (The Brass Command)
  • 1956: Der blaue Mustang (The Blue Mustang)
  • 1957: Man nannten ihn Kelly (Yellowstone Kelly)
  • 1958: Die Texas-Brigade (The Crossing)
  • 1961: Spuren in der Wildnis (The Return of the Tall Man)
  • 1961: Der junge Rebell/Nino: The Legend of Apache Kid
  • 1962: Die Teufelspatrouille (The Pitchfork Patrol)
  • 1972: Die Vigilanten von Montana (Outcasts of Canyon Creek)
  • 1974: Der Schwur des Texaners (Apache Ransom)
  • 1976: Der schwarze Apache (Black Apache)
  • 1978: In den Straßen von Laredo (Nine Lives West)


Als Will Henry

  • 1954: Die James-Bande (Death of a Legend / The Raiders)
  • 1955: Wyatt Earp greift ein (Who Rides with Wyatt)
  • 1958: Im Land der Rebellen (The Seven Men at Mimbres Spring)
  • 1960: Sieben Texaner (Journey to Shiloh)
  • 1960: Weg der Tränen (From Where the Sun Now Stands) (Spur Award Gewinner / The Saddleman Award)
  • 1962: Feleens Brandzeichen (The Feleen Brand)
  • 1963: Die Goldmine der Desperados (MacKenna's Gold)
  • 1963: The Gates of the Mountains (Spur Award Gewinner)
  • 1966: Ein guter Tag zum Sterben (Custer's Last Stand: The Story of the Battle of the Little Big Horn)
  • 1967: Banditenehre (Alias Butch Cassidy)
  • 1968: Der Tag, an dem Ford Larking fiel (The Day Fort Larking Fell)
  • 1968: Massaker am Sand Creek (Maheo's Children: The Legend of Little Dried River/The Squaw Killers)
  • 1972: Apachen kennen kein Erbarmen (Chiricahua) (Spur Award -Gewinner)
  • 1973: Bis zum letzten Atemzug (The Bear Paw Horses)
  • 1975: Ich, Tom Horn (I, Tom Horn)


Weitere Westernromane

  • 1953: To Follow a Flag
  • 1953: War Bonnet
  • 1955: The Big Pasture
  • 1955: Red Brother and White
  • 1956: The North Star/Blind Cañon
  • 1962: San Juan Hill
  • 1966: The Last Warpath
  • 1967: Genesis Five"
  • 1967: One More River to Cross,
  • 1968: Sons of the Western Frontier
  • 1968: Genesis Five
  • 1969: Outlaws and Legends
  • 1968: Tayopa!
  • 1970: See How They Run
  • 1972: Starbuck
  • 1975: Sex and Pain
  • 1976: From Where the Twilight Zone
  • 1978: Summer of the Gun
  • 1981: Seven Card Stud
  • 2002: The Legend of Sotoju Mountain
  • 2003: Winter Shadows
  • 2004: The Hunkpapa Scout
  • 2005: The Scout
  • 2006: Medicine Road


Jugendbücher

  • 1951: Wolf-Eye, The Bad One
  • 1957: The Texas Rangers
  • 1958: Orphan of the North
  • 1964: Valley of the Bear
  • 1965: In the Land of the Mandans




Hingewiesen sei zudem auf meinen umfangreichen bio-/bibliografischen Beitrag zu Henry Wilson Allen im LEXIKON DER REISE- UND ABENTEUERLITERATUR (LRA) des Corian-Verlags; dort auch eine detailliertere Bibliografie. - KJR - 

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