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Montag, 1. September 2025

°Der Tomahawk (Roth)

Der Tomahawk

 
Der Tomahawk ist eine Streitaxt verschiedener indianischer Stämme. Er wurde aber auch von den europäischen Einwanderern in Neuengland als Waffe und Werkzeug genutzt. Traditionell hat der Tomahawk einen kurzen (25 bis 50 cm langen), geraden, hölzernen Schaft (meist aus Hickory), ähnlich einem Beil. Der Kopf bestand ursprünglich aus Stein oder vulkanischem Glas (Obsidian), später wurde er aus Eisen und gelegentlich Messing gefertigt, und war eine Handelsware von Engländern und Franzosen, die zumeist aus Europa importiert wurde. Der Name Tomahawk wurde im 17. Jahrhundert aus der zu den Algonkin-Sprachen gehörenden, heute ausgestorbenen Powhatan-Sprache (tamahaac, „Axt“, „Kriegsbeil“) ins Englische übernommen. (Auszug wikipedia)

 Soweit  die Grundinformationen aus der wikipedia. Der Tomahawk war allerdings  für uns als Kinder weit mehr als das 'Kriegsbeil'  der Indianer, er war eine archetypische Waffe, die für uns als Sinnbild für das Indianersein an sich stand (dies gilt übrigens auch für Mitglieder moderner Reenactment-Gruppen). Jeder, der ein Indianer sein wollte, zu dessen Ausrüstung gehörte unabdingbar ein Tomahawk, zumeist aus Holz oder Plastik.

In populären Unterhaltungsmedien, die sich mit dem sogenannten Wilden Westen beschäftigen, begegnet uns der Begriff Tomahawk häufig, zunächst als Bezeichnung für das Kriegsbeil, irgend wo in Buch-, Hörspiel- oder Hefttiteln, als Eigenname (z. B. in einer US-Comic-Serie) oder auch als Ortsname (in einem Roman von William Mac Leod Raine). Über fiktionale Texte hinausgehend finden wir  den Bildband 'Tomahawk und Friedenspfeife' mit  Indianerbildern von Klaus Dill oder englischspachige Sachbücher wie 'Tomahawk and Musket '. Gerade in diesen nicktfiktionalen Veröffentlichungen steht der Begriff wieder für das Indianersein an sich.

© Karl Jürgen Roth