Ein genialer Erfinder, der eine neue Energiequelle entdeckt hat, wird entführt. Die Entführer: Agenten des russischen Zaren. Es beginnt eine Verfolgungsjagd, die mit Zeppelinen, Pferden, der Eisenbahn und auf dem Schiff durch das ganze Land führt.
Hier liegt der erste Band der Comicumsetzung der Anthologie „Dampfmaschinen und rauchende Colts“ von Stefan Czernohuby und Wolfgang Schroeder (Hrsg) vor. Ein zweiter ist angekündigt, ist aber noch nicht erschienen.
Doch nach dem Genuß des ersten Heftes hofft man wirklich darauf. Der deutsche Westerncomic hat es schwer, ernst genommen zu werden. Mit „Bessy“ oder „Silberpfeil“ (die auf ihre Weise sehr gut sind und sicher auch angenehme Erinnerungen wecken) werden vor allem junge Leser angesprochen. Dieser Band beweist, dass es auch deutsche Westerncomics für Erwachsene gibt, die Aufmerksamkeit verdienen.
Retro-futuristsiche Science Fiction, vor allem Steampunk, hat seit einigen Jahren viele Anhänger. Sehr oft wird dieses Genre mit der viktorianischen Zeit in Verbindung gebracht. Natürlich ist das auch die Zeit, in der die überwiegende Masse von Western spielt. Was also liegt näher, als den Western mit Steampunk zu verbinden und es ist merkwürdig, dass es nicht mehr davon gibt. Hier ist ein guter Startschuß dafür geglückt.
Erschienen im Verlag Torsten Low
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