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Samstag, 24. Mai 2025

Abenteuer in Amerikas Norden

Abenteuer in Amerikas Norden

Seine abenteuerlichen Romane der 1930er Jahre führen fast immer in den Norden Amerikas, häufig nach Kanada. Es waren Dutzende von Büchern, die Armin O[tto] Huber (1904-1977), der auch als der "pfälzische Jack London" bezeichnet wurde, zwischen 1931 und 1939 veröffentlichte. Sie erschienen unter seinem realen Namen aber auch unter Achim F. Strubberg, Armin Frank oder in einer späteren Phase seiner schriftstellerischen Karriere unter dem Pseudonym Fred Larsen.

Huber hatte ab 1924 drei Jahre in Kanada verbracht und später Südamerika und Nordafrika besucht. Bei seinen Bücher handelte sich überwiegend um Abenteuerromane oder auch Wildwestromane, die oft vor dem Hintergrund der damaligen Zeit - also der 1920er Jahre - spielten.

Herausgegriffen sei der 1937 veröffentlichte "Wild-West-Roman" Andy streift durch Labrador. Erschienen ist das Buch im Linden-Verlag H. Fischer in Leipzig; es hatte einen festen Leineneinband und war mit farbigem Schutzumschlag versehen. Der Umfang des Romans lag bei 268 Seiten.
Labrador ist eigentlich nicht unbedingt Handlungsort von Westernromanen, man würde die dort spielenden Geschichten eigentlich wohl eher als Northern bezeichnen. Doch mal sehen, was der Klappentext über den Inhalt des Buches verrät:
"Andreas Martin, ein bayrischer Holzhacker, muß wegen seiner Liebeshändel die Heimat verlassen und sein Glück in Amerika suchen. Er flieht von seinem Schiff nach einer wilden Rauferei mit der Schiffsmannschaft und landet an der Küste von Labrador.
Hier wird er in den Streit der beiden großen Pelzhandelsgesellschaften verwickelt, der 'Labrador-Kompagnie' und der der 'Westkompagnie', die beide den gesamten Pelzhandel Kanadas an sich zu reißen versuchen. Tüchtige Männer werden gebraucht; so bieten sich Andy Martin glänzende Aussichten. Aber er bewahrt seine gemütvolle deutsche Eigenart und zeigt sich als charakterfester Mann, der den Lockungen des Pelzfiebers widersteht, das wie das Goldfieber die Menschen dort überfällt und sie zu Grunde richtet-
in aufopfernder Treue steht ihm sein Kamerad Mac in seinen wechselvollen Schicksalen, den Erlebnissen mit Pelzhändlern und Indianern, zur Seite, und die alle Gefahren überwindende Liebe hält ihn von einer Ehe mit einer Halbblut- oder Indianerfrau zurück, wie sie die Pelzhändler dort häufig zu schließen pflegen.
Der Reiz der Erzählung liegt darin, daß persönliche Erlebnisse des Verfassers in den Roman verwobene sind. Er hat viele Jahre in Kanada gelebt, und seine humorvollen Schilderungen der Sitten der Indianer und die eindrucksvollen Naturbeschreibungen stammen aus eigener Anschauung.
Die sympathische Gestalt des Helden und sein mannhaftes Verhalten erobern sich die Herzen der Leser im Sturm. Voll Spannung verfolgt man die Handlung, bis man das abenteuerliche Buch hochbefriedigt aus der Hand legt."

Mehr zu Armin Otto Huber in dem 1989 von Erich Renner herausgegebenen Buch: Auf abenteuerlichen Pfaden in Amerika : ein Lesebuch / Armin Otto Huber, d. pfälz. Jack London

Karl Jürgen Roth