SchleWaZ – Die schlechtesten Western aller Zeiten
Teil 1: Blaue Bohnen für ein Halleluja'
Nicht jeder Western ist unbedingt ein Meisterwerk und ab und an fragt man sich wirklich „Was zur fickenden Hölle habe ich da gesehen?“ In der Tradition der wundervollen SchleFaZ-Reihe betrachte ich die auch mal - natürlich sehr subjektiv.
Den Anfang macht „Blaue Bohnen für ein Halleluja“.Big Little Jane will das Böse aus der Welt schaffen, indem sie alles Gold einsammelt um es zu vernichten. Dabei kommen ihr Francis Fitzgerald Scott und Texas Joe zu Hilfe. Das ist auch nötig, denn sie muss es mit Jesse James, Ringo, Django und Pancho Villa aufnehmen. Doch dann stellt sich heraus, dass Texas Joe es selbst auf das Gold abgesehen hat.
Für den Film spricht, dass er ein paar schöne Landschaftsaufnahmen hat. Das war es aber auch schon. Das naiv-verführerische Schmunzeln von Rita Pavone reicht jedenfalls nicht aus, den Film in irgend einer Weise sehenswert zu machen. Nervige Schlager, lächerliche Tanzeinlagen und „Gags“ die wahrscheinlich aus der Silvesteraufführung einer Laienspielgruppe aus einem Dorftheater stammen, jagen einem eher Entsetzensschauer über den Rücken.
Obwohl der Film schon 1967 entstand, kam er erst 1973 im Rahmen der Terence Hill/Bud Spencer-Welle nach Deutschland und man fragt sich von Grauen geschüttelt „WARUM ÜBERHAUPT?“
Die einzige Besonderheit ist, dass es der erste Film war, in dem Mario Girotti als Terence Hill auftrat.
BLAUE BOHNEN FÜR EIN HALLELUJA (Little Rita nel west)
Italien 1967
Regie: Ferdinado Baldi
Drehbuch: Ferdinando Baldi/Franco Rossetti
Darsteller: Rita Pavone (Big Little Jane), Terence Hill (Texas Joe), Lucio Dalla (Francis Fitzgerald Scott), Gordon Mitchell (Sitting Bull), Enzo Di Natale (Django)
Michael Sonntag