Nicht jeder Western ist unbedingt ein Meisterwerk und ab und an fragt man sich wirklich „Was zur fickenden Hölle habe ich da gesehen?“ In der Tradition der wundervollen SchleFaZ-Reihe betrachte ich die auch mal - natürlich sehr subjektiv.
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Samstag, 22. Februar 2025
SchleWaZ - 5
SchleWaZ – Die schlechtesten Western aller Zeiten
Teil 5: Literaturklassiker
- Alle für einen – Prügel für allen
Der junge Dart hat sein Leben lang davon geträumt, Texas Ranger zu werden. Zusammen mit den alten Freunden seines Vaters McArthos, Portland und Aramirez beschützt er die Grenze zu Mexiko. Dabei entdeckt, dass der Geschäftsmann LeDuc Waffen schmuggelt, um Schürfrechte zu erhalten.
Der Humor und die Abenteuerstimmung von Alexandre Dumas Roman „Die drei Musketiere“ würde sich sehr schön als Westernkomödie adaptieren lassen. Warum also bekommen wir diesen Film statt dessen geboten?
Nach den Erfolgen der Komödien mit Bud Spencer und Terence Hill wurde versucht, deren Humor zu kopieren, mit nur mäßigem Erfolg. Gerade der vorliegende Film zeigt sich da als unglückliche Mischung aus schlechten Sprüchen, ungekonntem Slapstick und bis ins Surreale überzogenen Charakteren, denen jeder Charme fehlt.
Der Versuch, den Italo-Western durch Humor zu retten, war am Ende der Grabstein für das Genre.
Eine angekündigte Fortsetzung unter dem Titel „Ancora botte per tutti, amigos“ blieb uns glücklicherweise erspart.
ALLE FÜR EINEN – PRÜGEL FÜR ALLE
Tutti per uno... botte per tutto
Italien 1973
Regie: Bruno Corbucci
Drehbuch: Bruno Corbucci/Tito Carpi/Leonardi Martino/Peter Berling
Darsteller: Timothey Brent (Dart Coldwater jr), George Eastman (MacArthos), Leo Anchoriz (Aramirez), Chris Huerta (Portland)
(Michael Sonntag)