Samstag, 8. Februar 2025

SHAKESPEARE IM WESTERN - Teil I: GLUT DER SONNE

Shakespeare im Western
 TEIL I: GLUT DER SONNE
von Michael Sonntag

    
      Der Sohn einer reichen Familie lernt die Tochter einer verfeindeten Familie kennen und verliebt sich in sie, bevor er weiß, wer sie ist.

     Natürlich, „Romeo und Julia“ war die Vorlage für diesen Italo-Western aus dem Jahr 1967.

    Shakespeares Stoff wird oft auf die Liebesgeschichte reduziert. Doch hauptsächlich war das Stück eine Analogie auf die Rosenkriege. Die Geschichte um das junge Paar sollte vielmehr die Tragik der Fehde hervor heben.

    In diesem Film sind es die Familien Mounters aus Kalifornien und die Campos aus Mexiko, die in Feindschaft leben. Als Johnny Mounters eine Postkutsche überfällt und dabei auf Gioulietta Campos trifft, beginnt das bekannte Drama.

    Die Atmosphäre des ganzen Films wirkt ziemlich trist und trostlos, was einen eigenen Reiz ausmacht. Und er enthält einige sehr fantastische bis fast schon surreale Szenen. Da ist zum einen, dass Rosalind das Stück „Romeo und Julia“ erwähnt, während es gerade geschieht. Und am Ende taucht der Tod persönlich auf und beendet die Fehde auf seine Weise.

Achtung: SPOILER



Im Gegensatz zu Shakespeares Werk kommen die Liebenden hier davon, während die zwei verfeindeten Familien ausgelöscht werden.


DIE GLUT DER SONNE (Dove si spara di piu)
Spanien/Italien 1967

Regie: Gianni Puccini
Drehbuch: Bruno Baratti / Maria del Carmen M. Roman
Darsteller: Peter Lee Lawrence unter Pseudonym als Arthur Grant (Johnny Mounters), Cristina Galbo (Giulietta Campos), Andre Mejuto (Lefty)





Fortsetzung folgt ...