Nicht jeder Western ist unbedingt ein Meisterwerk und ab und an fragt man sich wirklich „Was zur fickenden Hölle habe ich da gesehen?“ In der Tradition der wundervollen SchleFaZ-Reihe betrachte ich die auch mal - natürlich sehr subjektiv.
Wir alle lieben Lucky Luke. Für viele war es auch die erste Berührung mit dem Western. Die Comics und auch die Zeichentrickserie hatte ihren besonderen Humor, der aber immer auch Klasse hatte.
1991 kam eine Verfilmung mit Terence Hill. Zwar trug er einen weißen Mantel statt der berühmten Kleidung, aber es war ein schöner Film, dem auch eine kurze Serie folgte.
2004 kam dann dieser Film. Wenn man wissen will, wie eine Zahnwurzelbehandlung auf dem Bildschirm rüber kommt, sollte man ihn sich unbedingt ansehen. Denn ungefähr so fühlt es sich an, ihn bis zum Ende zu sehen.
Die Daltons werden bei einem Überfall auf die sicherste Bank der Welt verhaftet. Im Gefängnis erfahren sie von einem magischen Hut, der seinen Träger unbesiegbar macht. So machen sie sich auf nach Mexico, wo der böse El Tarlo ein Dorf terrorisiert, um ihm den Sombrero abzunehmen. Dabei gibt es eine Welle der Zerstörung. Durch einen Trick können sie den Sombrero doch in ihren Besitz bekommen und knacken die Bank. Doch da ist immer noch Lucky Luke.
Selbst Till Schweiger sagte später, dass ihm dieser Film peinlich war. Wenn man diese Aneinanderreihung von schlechten Scherzen überhaupt als Film bezeichnen möchte. Insgesamt erinnert er eher an die „Tex Avery Show“ als an Lucky Luke, mit dem Unterschied, dass diese noch lustig war.
Eine Empfehlung: Lassen Sie diesen Film laufen, wenn Ihre Schwiegermutter zu Besuch ist. Sie wird Sie danach nie wieder belästigen. Ansonsten ist die erwähnte Zahnwurzelbehandlung im Vergleich zu diesem Film noch das kleinere Übel.