Der andere Western:
Tauerngold
Tauerngold
Die Grenzen des Genres Western sind mitunter fließend. Und auch da gibt es viele Filme, die es verdienen, genauer betrachtet zu werden.
Ein Loner kommt mit seinem Sohn Andris in ein Bergtal. Er will dort als Goldschürfer sein Glück machen. Die Goldlager scheinen jedoch erschöpft zu sein. Er verdingt sich auf der Farm einer verarmten Frau, zu der sich eine Beziehung entwickelt. Allerdings stellt auch der Berginspektor der Gegend der jungen Frau nach. Es kommt zu diversen Intrigen und teils tätlichen Zwistigkeiten.
In einer alten Goldmine auf dem Gelände der Farm werden neue Funde gemacht. Bei einem Einsturz kommt der Berginspektor Feileis um. Der Loner Jakob und Katharina, die Besitzerin der Farm, sehen einer besseren Zukunft entgegen.
Soweit eine klassische Westernhandlung - aber der Handlungsort liegt in den österreichischen Tauern und die Handlungszeit in 1870er Jahren - der Bayrische Rundfunk produzierte den Fernsehfilm im Jahr 2002 und schuf ein sehr zu empfehlendes 'Alpendrama', einen 'Alpenwestern' oder auch einen 'Goldrausch-Western', der mit dramatischer Handlung, beeindruckender Bildsprache, guten Darstellern und einer sehr gelungenen Filmmusik punkten konnte. Neben TV-Ausstrahlungen war der Film auch als DVD erhältlich.
Die Verfilmung von 2002 hat nichts mit dem 1941 veröffentlichten Roman TAUERNGOLD von Irmgard Wurmbrand zu tun, dieses Buch wurde 1953 als DEIN HERZ IST MEINE HEIMAT (alternativ: MAGDALENA PERCHT) verfilmt.
TAUERNGOLD
Deutschland 2002
Regie: Rüdiger Nüchtern
Drehbuch: Stephan Knösel, Rüdiger Nüchtern
Darsteller: Sebastian Koch (Jakob Hirzbacher), Aglaia Szyszkowitz (Katharina Radacher) Gregor Hofmann (Andris), Sabrina White (Marcia), Fritz Karl (Hubertus von Feileis), Götz Burger (Gemeindevorstand Moser), Hans Wyprächtiger (Radacher)
   (Karl Jürgen Roth) |    |
