SchleWaZ – Die schlechtesten Western aller Zeiten
Teil 6: Zwiebel-Jack räumt auf
Nicht jeder Western ist unbedingt ein Meisterwerk und ab und an fragt man sich wirklich „Was zur fickenden Hölle habe ich da gesehen?“ In der Tradition der wundervollen SchleFaZ-Reihe betrachte ich die auch mal - natürlich sehr subjektiv.
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Der Farmer Jack hat ein Stück Land gekauft und will dort Zwiebeln ankaufen. Doch in der Gegend gibt es Erdöl und der Magnat Petrus Lamb terrorisiert die Menschen, weil er ihnen ihr Land abnehmen will. Selbst der Sheriff spielt das böse Spiel mit. Der Mann, der ihm das Land verkaufte, wurde schon ermordet und seine zwei Söhne wollen sich nicht vertreiben lassen.
Nicht umsonst wird dieser Film als „SchleFaZ“ geführt. Und man fragt sich, warum gibt Terence Hill für so etwas her? Und warum ist er nicht persönlich dabei, sondern wird von Franco Nero gedoubelt? Was will dieser Film eigentlich sein? Eine Parodie? Eine Komödie? Oder einfach eine Beleidigung des Publikums?
Tatsächlich hat dieser Film sogar einen gewissen Kultstatus, doch es erschließt sich einfach nicht warum zur fickenden Hölle. Schlechte Scherze auf Kindergartenniveau, bei denen die Pointen einfach nicht zünden, ein sprechendes Pferd ohne lustige Sprüche, Kinder die saufen und quarzen was das Zeug hält, schlechte Schwulenwitze die selbst bei extrem homophoben Personen sauer aufstoßen, Hitlerwitze ohne Humor, und Andeutungen von Steampunk ohne Dampf.
Schade, ein Franco Nero ist hier total verschwendet und auch sonst hätte man lieber eine lustige Komödie drehen sollen, anstatt das Publikum so zu verarschen.
Zwiebel-Jack räumt auf
Cipolla Colt
Italien, Spanien, BRD 1975
Regie: Enzo G. Castellari
Drehbuch: Sergio Donati, Luciano Vincenzoni
Darsteller: Franco Nero (Zwiebel-Jack/Onion Stark)
